Die neuen Schweden: Volvo Trucks erneuerte fast sein komplettes Lkw-Programm

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Intro

Es ist ein Frühjahr der Lkw-Neuheiten, wie es die Lkw-Branche selten erlebt. Kaum hat MAN seine neuen Lastwagen präsentiert (da hatten wir auch schon einen Podcast zu) da zündet Volvo Trucks die nächste Stufe. Ähnlich wie der Wettbewerber aus München, renoviert der schwedische Hersteller mit FM, FMX, FH und FH 16 auf einen Schlag fast seine gesamte Modellpalette. Über die neuen Schweden aus Göteborg spreche ich jetzt mit Jan Burgdorf.

Jan, Du konntest die neuen Volvo schon live erleben?

Leider nein, denn aufgrund der aktuellen Ereignisse, sprich das Corona-Virus, hat Volvo Trucks seinen Präsentationstermin mit Testfahrten in Göteborg kurzfristig abgesagt. Vor dem Hintergrund, dass es ein Event mit mehreren hundert Teilnehmern aus ganz Europa gewesen wäre, sicherlich die richtige verantwortungsvolle Entscheidung!

Aber Volvo Trucks hat digital mit allen nötigen Informationen, wie technischen Daten, Fotos, Videos usw. versorgt, so dass man sich schon ein gewisses Urteil bilden kann.

Und was sich die Highlights der neuen Volvo?

Vor allem der FM und der FMX haben mit ihren Vorgängern – Volvo Trucks nennt diese ab sofort die „Classic“-Ausführungen – kaum noch etwas gemein, denn sie wurden komplett neu entwickelt. Dabei eifert der neue FM auffallend dem FH nach und wirkt optisch wie eine zu heiß gewaschene Ausgabe des großen Bruders. Eine logische Konsequenz, schließlich spart die Verwendung von möglichst vielen Gleichteilen viel Geld bei Entwicklung und Produktion. Deshalb wirkt der FM wie ein „Baby-FH“ – Volvo Trucks möge mir diesen Ausdruck verzeihen – übernimmt in weiten Teilen das FH-Fahrerhaus. Es ist hier aber eben tiefer montiert und weist deshalb wie gehabt einen hohen Motortunnel im Innenraum auf.

Bringt das FM-Konzept auch Vorteile?

Ja, denn der Einstieg gelingt bequemer, weil niedriger – für das vorrangige Einsatzszenario des FM im schweren Verteilerverkehr dürfte dies für viele der Fahrer klar ein gewichtiges Argument sein.

Was FM-Lenker freuen wird: Verglichen mit dem Vorgängermodell, verfügt die neue Kabine über höher gezogene A-Säulen, was schon allein einen Kubikmeter mehr Platz im Innenraum schaffen soll. Zusätzlich kann man nach Bedarf nach oben erweitern, sprich das Globetrotter-Hochdach bestellen, womit sich Volvos neue Mittelklasse etwas mehr für den (nationalen) Fernverkehr qualifiziert.

Was FM-Lenker freuen wird: Übrigens gibt es für den FM wie beim Vorgängermodell keine Globetrotter-XL-Kabine…

Was FM-Lenker freuen wird: Und wie hat Vovo Trucks den Innenraum gestaltet?

Was FM-Lenker freuen wird: Digital! Auf den ersten Blick sticht nämlich das neue Cockpit ins Auge. Die bisher analoge Geschwindigkeitsanzeige mit integriertem Drehzahlmesser wich einem zwölf Zoll großen Bildschirm, auf dem sich die Instrumente aber in ähnlicher Form anzeigen lassen wie beim Vorgängermodell. Oder man wählt ganz nach eigenem Geschmack eine andere Form der Darstellung aus den insgesamt vier zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Auch wenn der optionale Bildschirm verbaut ist, verschwinden nicht alle Bedienelemente im Gewirr eines Touchscreens. Oft genutzte Funktionen wie Heizung, Lüftung, Klimaanlage, Licht oder die Assistenzsysteme werden weiterhin über ähnliche Dreh- oder Druckschalter bedient wie beim Vorgängermodell.

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Zudem kann die Bedienung über die Lenkradtasten erfolgen, welche die Schweden nun übersichtlicher gestaltet haben. Oder man nutzt alternativ die Sprachfunktion, die laut Hersteller auch bei laufendem Motor Kommandos versteht.

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Und was FM-Fahrer ebenfalls freuen dürfte. Die Geräuschkulisse innen soll im FM und auch im Baustellenbruder FMX nun um bis zu zwei dB(A) leiser sein und die Kabine ist besser isoliert, also besser gegen Kälte und Hitze gewappnet.

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Dann kommen wir mal zum FMX, dass ist die Baureihe von Volvo Trucks oder?

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Ganz genau, der FMX bleibt der Spezialist für grobe Anwendungen, der ebenfalls komplett erneuert wurde. Interieur und Bedienung fallen hier ähnlich wie im FM aus, zudem verbesserten sich laut Werksangabe auch hier Raumangebot, Stauvolumen und dank abgesenkter Türlinie und neuen Rückspiegeln die Sichtverhältnisse. Zusätzlich kann nun auch für FMX (und FM) die bisher dem FH vorbehaltende Zweigelenkwellenverstellung des Lenkrads geordert werden.

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Und was kam technisch an Neuheiten für die Baustelle?

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Vor allem neues beim Fahrwerk, was allerdings vielleicht weniger für den deutschen Markt, als für Länder mit deutlich höheren zulässigen Gesamtgewichten interessant ist. Es gibt nämlich ein neues 38-Tonnen-Doppelachsaggregat, welches Gesamtzuggewichte von bis zu 150 Tonnen ermöglicht.

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Gut dazu passt die überarbeitete Luftfederung der Vorderachse, die jetzt Achslasten bis zu zehn Tonnen verkraftet. Im Falle von zwei gelenkten Achsen sind vorne nun also maximal 20 Tonnen drin, das ist schon viel Polster.

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Darüber hinaus wollen die Ingenieure den Wendekreis durch größere Lenkwinkel der Vor- und Nachlaufachsen verbessert haben.

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Ebenfalls neu sind FH und FH16, also die Fernverkehrsbaureihen…

Rechts daneben thront optional ein neun Zoll großes Display, über das sich beispielsweise Infotainment, Navigation, Transportinformationen und Kameraüberwachung bedienen oder anzeigen lassen. Was uns gut gefällt: Hier würde ich eher von einem Facelift, als von neu sprechen. Beide erbten innen die angesprochene Digitalisierung von FM und FMX. Außerdem ist auch hier wie in allen neuen Volvos der Wählhebel fürs I-Shift-Getriebe schlanker und ergonomischer geformt, wodurch der Durchstieg vom Sitz zum Bett einfacher gelingt. Wir hätten uns trotzdem eine gänzliche Abkehr von der Position am Fahrersitz gewünscht – zugunsten einer Lösung im rechten Lenkstockhebel, wie es eben alle anderen Hersteller machen.

Was außen sofort ins Auge sticht: Der FH 16 darf sich nun deutlicher vom FH absetzen, wofür der Frontgrill des Topmodells eine ausschließlich senkrechte Maserung – Volvo Trucks nennt es blumig „Wasserfallmotiv“ – in silberner Farbe trägt.

Was außen sofort ins Auge sticht: Erkennungszeichen bei beiden, bezogen auf ihre Vorgänger, sind die nun in die Tür integrierten seitlichen Blinkleuchten, was vor allem aerodynamische Vorteile bringen soll.

Was außen sofort ins Auge sticht: Und besonders die neuen V-förmigen Scheinwerfer die zudem weiter nach außen versetzt wurden. Serienmäßig erstrahlt die Frontbeleuchtung in Halogen-H7-Technik, optional ist das Abblend- und Fernlicht aber auch in LED-Ausführung zu haben.

Was außen sofort ins Auge sticht: Die machen die Nacht zum Tag oder?

Sie dürften zumindest deutlich heller strahlen. Und es gibt noch mehr neues in Sachen Licht, für den aber nochmals Aufpreis fällig wird. Das adaptive Fernlicht in der Lkw-Branche ein Novum. Anders als herkömmliche Assistenten, die lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umschalten, regelt die adaptive Lösung die Lichtverteilung so, wie es die Verkehrssituation erlaubt. Heißt: Erkennt das System entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge, passt es die Leuchtweite kontinuierlich dem Abstand an. So ist stets die optimale Lichtausbeute gewährleistet, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer geblendet werden.

Sie dürften zumindest deutlich heller strahlen. Und es gibt noch mehr neues in Sachen Licht, für den aber nochmals Aufpreis fällig wird. Das adaptive Fernlicht in der Lkw-Branche ein Novum. Anders als herkömmliche Assistenten, die lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umschalten, regelt die adaptive Lösung die Lichtverteilung so, wie es die Verkehrssituation erlaubt. Heißt: Weitere Verbesserungen in Sachen aktive Sicherheit sind der verbesserte Abstandstempomat (ACC), der jetzt bis zum Stillstand des Fahrzeugs agieren kann, und die optionale Seitenkamera, die auf dem rechten Zusatz-Display eine ergänzende Seitenansicht des Fahrzeugs darstellt. Oder das Verkehrsschild-Erkennungssystem, das auf Überholbeschränkungen, Straßenart und Geschwindigkeitsbegrenzungen programmiert ist.

Sie dürften zumindest deutlich heller strahlen. Und es gibt noch mehr neues in Sachen Licht, für den aber nochmals Aufpreis fällig wird. Das adaptive Fernlicht in der Lkw-Branche ein Novum. Anders als herkömmliche Assistenten, die lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umschalten, regelt die adaptive Lösung die Lichtverteilung so, wie es die Verkehrssituation erlaubt. Heißt: Sind die Motoren ebenfalls neu?

Sie dürften zumindest deutlich heller strahlen. Und es gibt noch mehr neues in Sachen Licht, für den aber nochmals Aufpreis fällig wird. Das adaptive Fernlicht in der Lkw-Branche ein Novum. Anders als herkömmliche Assistenten, die lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umschalten, regelt die adaptive Lösung die Lichtverteilung so, wie es die Verkehrssituation erlaubt. Heißt: Nein, alle Motoren, allesamt Euro-6d-sauber, bleiben mit allen bisherigen Leistungseinstellungen erhalten. Wer beim FH 16 also auf 800 PS gehofft hatte, den müssen wir enttäuschen. Als Sparsamkeitsmeister bei gleichzeitig überdurchschnittlichen Fahrleistungen preisen die Schweden weiter die I-Save-Modelle der FH-Baureihe mit 460 oder 500 Pferdestärken an. Die sollen unter anderem durch verbesserte Aerodynamik und neue Software nun nochmals zwei Prozent sparsamer sein – was zu beweisen bleibt.

Sie dürften zumindest deutlich heller strahlen. Und es gibt noch mehr neues in Sachen Licht, für den aber nochmals Aufpreis fällig wird. Das adaptive Fernlicht in der Lkw-Branche ein Novum. Anders als herkömmliche Assistenten, die lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umschalten, regelt die adaptive Lösung die Lichtverteilung so, wie es die Verkehrssituation erlaubt. Heißt: Daneben forscht man in Göteborg intensiv an der Zukunftsantriebsquelle Wasserstoff. Bis hier aber eine praxisgerechte und vor allem bezahlbare Serienlösung vorliegt, wird es laut Volvo Trucks noch mindestens zehn Jahre dauern.

Sie dürften zumindest deutlich heller strahlen. Und es gibt noch mehr neues in Sachen Licht, für den aber nochmals Aufpreis fällig wird. Das adaptive Fernlicht in der Lkw-Branche ein Novum. Anders als herkömmliche Assistenten, die lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umschalten, regelt die adaptive Lösung die Lichtverteilung so, wie es die Verkehrssituation erlaubt. Heißt: Hat sich Volvo Trucks auch neues in Sachen Service und Telematik einfallen lassen?

Sie dürften zumindest deutlich heller strahlen. Und es gibt noch mehr neues in Sachen Licht, für den aber nochmals Aufpreis fällig wird. Das adaptive Fernlicht in der Lkw-Branche ein Novum. Anders als herkömmliche Assistenten, die lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umschalten, regelt die adaptive Lösung die Lichtverteilung so, wie es die Verkehrssituation erlaubt. Heißt: Ja, die neuen verfügen ab sofort über „Real-time-Monitoring“. Das kennt man schon von anderen Herstellern und umfasst die Echtzeitüberwachung wichtiger Komponenten durch die Volvo-Zentrale. Erkennen die dortigen Spezialisten ein sich anbahnendes Problem, beordern sie den FM, FMX, FH oder FH 16 in Absprache mit dem Kunden in die Werkstatt, bevor ein Totalausfall während der Tour droht.

Sie dürften zumindest deutlich heller strahlen. Und es gibt noch mehr neues in Sachen Licht, für den aber nochmals Aufpreis fällig wird. Das adaptive Fernlicht in der Lkw-Branche ein Novum. Anders als herkömmliche Assistenten, die lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umschalten, regelt die adaptive Lösung die Lichtverteilung so, wie es die Verkehrssituation erlaubt. Heißt: Auch den Zustand des Motoröls behält das System im Auge, was bis zu 50.000 Kilometer längere Wechselintervalle zur Folge haben kann – womit Volvo Trucks hier wieder auf Augenhöhe zum Wettbewerb läge. Keinen Pitstop müssen die neuen Volvos außerdem für Software-Updates mehr einlegen, die ab sofort drahtlos im laufenden Betrieb aufgespielt werden.

Letzte Frage: Wann kommen die Neuen denn auf den Markt?

Letzte Frage: Bestellstart war laut Volvo Trucks bereits und eigentlich wollten die Schweden ab September mit den Auslieferungen beginnen. Allerdings dürfte sich dieser Termin durch die Corona-Krise nach hinten verschieben, vielleicht sogar bis ins nächste Jahr.

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